Autoversicherung online vergleichen – Was hat das mit finanziell frei sein zu tun (inkl. Vollkaskorechner)?

Autoversicherung online vergleichen

Bei Autoversicherungen läuft der Count-Down meist immer bis November

Ich habe euch schon hier und da erläutert, wenn du finanziell frei sein willst, dann musst du an den drei Stellschrauben

  • Kosten
  • Einkommen
  • Investment

 

autoversicherung online vergleichen

drehen, um ein gutes Fundament für passives Einkommen zu errichten. „Autoversicherung online vergleichen“ heißt einfach nur, seine Kosten im Griff zu haben, also auch hier immer auf einen geringen Kostenblock zu achten. Jedes Jahr im November vergleiche ich meine aktuelle Kfz-Versicherung. Denn die meisten Versicherungen sind Jahresverträge von Januar bis Dezember und haben eine einmonatige Kündigungsfrist. Der jährliche Vergleich ist sinnvoll, denn hier können schon gut und gern mal 100te von EURO an Geld gespart werden.

Also merk dir, dass du spätestens zum 30. November deine Versicherung kündigst, wenn du feststellst, dass andere Versicherer günstiger sind. Zeit hast du dann bis spätestens zum Jahresende, um eine neue Versicherung abzuschließen.

Aktuelle Situation auf dem Markt

Dieses Jahr wird es wohl besonders interessant. Denn mehr und mehr drängen auch die Autohersteller mit Versicherungen und Rundum-sorglos-Paket auf den Markt. Dadurch kann sich zum Ende des Jahres noch viel drehen.

Wann ist welcher Versicherungsumfang sinnvoll?

Prinzipiell kann man bei der Einschätzung, ob Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko sinnvoll ist, folgenden Gedanken fassen:

  • Ist dein Auto nur noch wenige hundert bis tausend EURO wert, dann lohnt sich meist nur noch die Haftpflicht für dich. Ein Fahrzeug mit diesem Wert ist schnell ersetzt und kann aus dem Gesparten bezahlt werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Haftplicht vorgeschrieben ist. Ohne diese darfst du dein Fahrzeug auf deutschen Straßen nicht bewegen. Solltest du an einem Schaden schult sein, dann deckt die Haftpflicht nur die Schäden an fremden Objekten und Personen ab.
  • Eine Teilkasko kostet in der Mehrheit der Fälle zwischen 50 und 100 EURO Aufpreis. Dafür sind dann Schäden durch bestimmte Ereignisse abgedeckt, die außerhalb deiner Kontrolle liegen. Dazu gehören Diebstähle, Wildunfälle oder Unweltschäden.
  • Solltest du selbst am Unfall schuld sein und hast eine Vollkasko, dann übernimmt deine Versicherung auch die Behebung deines Schadens. Wann dieser Versicherungsumfang sinnvoll ist, dazu habe weiter unten einen eigenen Punkt verfasst. Hier habe ich dir auch einen Rechner zur Verfügung gestellt, der dir deine Entscheidung, ob Vollkasko oder nicht, vereinfachen soll.

Besonders zum Ende der Wechselsaison, wenn die Kündigungsfristen auslaufen, senken die Anbieter darüber hinaus oft die Preise, um Neukunden anzulocken. Um zu profitieren, musst du nicht unbedingt wechseln. Wenn du mit Kündigung drohst, bekommst du evtl. auch ein Gegenangebot deiner jetzigen Versicherung und erhältst womöglich einen Treuerabatt.

Wann ist eigentlich eine Vollkasko sinnvoll?

Erst letztens hatte ich dieses Thema bei einem Bekannten, der sich zwar kein neues Fahrzeug vom Band kaufte, aber trotzdem in der Anschaffung nicht das billigste Auto war. Auch hier wurde mir diese Frage gestellt. Soll ich eine Vollkasko machen, die kostet ja doch schon einiges mehr?

Pauschal kann das eigentlich zum Teil nicht beantwortet werden. Daher gliedere ich die Antwort mal in zwei Teile auf.

Teil 1: Vollkasko bei Finanzierung oder Leasing

Zwar gehört die Finanzierung oder das Leasing im privaten Bereich zu den Totsünden im Bereich finanziell frei sein, hast du es aber trotzdem vor, dann gilt:

Wenn du dein Fahrzeug finanziert oder geleast hast, schließe eine Vollkasko ab. Denn, bist du an einem Unfall schuld, dann trägst du schließlich nicht nur die Kosten des Unfallgegners, sondern auch deine. Wenn das Auto nicht finanziert wäre, könntest du frei entscheiden. Da das in diesem Fall aber nicht so ist, will beispielsweise die Bank ihr Geld zurück, denn der Kfz-Brief ist den Kredit als Sicherheit nicht mehr wert. Das Geld kannst du nun entweder von deinem Gesparten nehmen oder eben einen neuen Konsumentenkredit abschließen, um es der Bank zurück zu geben. Das Ende vom Lied ist, du bezahlst einen Kredit, hast aber kein Auto!

Wenn der restliche Ratenbetrag nur noch wenige tausend Euro ausmacht, obliegt es dir, inwieweit du diesen per Gespartem hinterlegst oder die Vollkasko weiterlaufen lässt. Prinzipiell gilt hier die Überlegung wie am Ende zu Teil 2.

Teil 2: Vollkasko in Abhängigkeit deiner persönlichen Situation

Komme ich hier nun zum nicht so pauschalem Teil. Pauschal deshalb, da dieser Teil in Abhängigkeit steht zwischen – wie teuer ist dein Fahrzeug in der Anschaffung – und – Was hast du als Erspartes bzw. was kannst du monatlich sparen.

Prinzipiell gilt, existenzvernichtende Risiken sind zu versichern. Existenzbedrohende Risiken sollten abgesichert sein und existenzneutrale Risiken brauchst du nicht versichern und ist rausgeworfenes Geld.

Ein teuer angeschafftes Fahrzeug gilt wohl eigentlich in erster Linie weder als existenzvernichtend, noch als existenzbedrohend. Als neutrales Risiko aber auch nicht. Auch wenn du überlegen könntest, bei Verlust mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. An dein Ziel kommst du schließlich immer. Viele wollen aber dann trotzdem nicht mehr auf ihr Fahrzeug verzichten. Deshalb sehe ich den Verlust eines teuer angeschafften Fahrzeugs im privaten Bereich zwischen 2. und 3. Risikokategorie. Denn neutrale Risiken sind über 3 bis 5  monatlich Spartraten neu finanziert, womit ein teures Fahrzeug wohl hier nicht mehr drunter fällt.

Nachfolgendes Beispiel soll dir nun eine grundsätzliche Überlegung an die Hand geben, wann du evtl. wie eine Vollkasko abschließt. Stell dir also vor, du würdest 1.500 EUR netto im Monat verdienen und du hättest die Möglichkeit, davon 300 EUR jeden Monat zurückzulegen. Du würdest also schon einmal mindestens 15 Monate benötigen, um als private Absicherung 3 Monatsgehälter (4.500 EUR) für unvorhergesehenes zu haben. Stell dir nun weiterhin vor, dass unter diesen Bedingungen dein neues gebrauchtes Fahrzeug 13.500 EUR kostet, was 45 Monate deines ersparten ausmacht.

Was würdest du also machen, wenn du heute dein Auto kaufst und es morgen einen von dir verursachten Totalschaden erleidet? Aus meiner Sicht ganz klar – eine Vollkasko vorher abschließen. Im Fall meines Bekanntenkreises war dieser Sachverhalt ähnlicher Natur. Hier sollte die Vollkasko dann für jeweils ein Jahr 850 EUR kosten. Schon eine kleine Stange Geld, zumal ja viele auch denken, diese Vollkasko nie in Anspruch nehmen zu müssen. Daher hier zum letzten Punkt.

Die Höhe der Selbstbeteiligung bei einer Vollkasko

Um das obige Beispiel wieder aufzugreifen – das Auto kostet 13.500 EUR und du hast 14.500 EUR erspart. Du wirst das Auto also schon einmal nicht finanzieren – sehr gut. Die 1.000 EUR nach dem Kauf sind jetzt ebenfalls für diese Berechnung von Bedeutung. Nach Recherche weiß du, dass eine Vollkasko 850 EUR im Jahr kostet. Da die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass du diese je in Anspruch nehmen musst, wäre der Teil des Geldes für die Vollkasko rausgeworfenes Bares. Im Ernstfall aber dann doch unverzichtbar, denn somit könnest du dir das Fahrzeug eben wieder beschaffen.

Da du also weitere 1.000 EUR nach Kauf auf der Seite hast, kannst du nun denn Selbstbehalt in eben diese Höhe angeben, damit du den jährlich zu leistenden Versicherungsbetrag inkl. Vollkasko nach unten regulieren kannst. Bei meinem Bekannten machte das satte 300 EUR aus. Statt 850 EUR kostet ihm die Versicherung nun nur noch 550 EUR.

Wann brauche ich die Vollkasko nach diesem Ansatz nicht mehr       

Sicherlich ist dir bekannt, dass ein Auto mit Laufleistung, Alter, neuer Modelle usw. mit Zeit an Wert verliert. Auf der einen Seite kannst du das herausfinden, indem du immer mal wieder bei autocheck24.de vorbei schaust. Dadurch erfährst du, zu welchem Preis dein Auto heute gehandelt wird. Eine andere Möglichkeit ist, auf einer Seite wie autokostencheck.de vorbei zu sehen. Hier wird dir der monatliche Wertverlust eines bestimmten eingegebenen Autotyps wiedergegeben. Im obigen Beispiel waren das 125 EUR pro Monat.

Nun setzt du die 1.000 EUR übergebliebenes Sparvermögen plus die 300 EUR monatliche Sparrate ins Verhältnis zu den 13.500 EUR Fahrzeugwert minus 125 EUR Wertverlust pro Monat.

Anzahl Monate mit Vollkasko

(13.500 EUR – 1.000 EUR)


(300 EUR + 125 EUR)

Ergebnis ist, dass du unter obigen Bedingungen zum Bespiel nun 2,45 Jahre – also für 3 folgende Jahre – eine Vollkasko mit abschließt.

Eine jährliche Anpassung der Höhe der Selbstbeteiligung wäre auch denkbar, um die Versicherungskosten weiter zu senken.

Vollkasko-Rechner
Dieser Rechner hilft dir zu Entscheiden, ob du eine Vollkasko brauchst und für wie lange du sie nach deinen gemachten Eingaben benötigst
Deine Eingaben
Kaufpreis 13500
Wertverlust je Monat 125 Prüfen kannst du den Wertverlust je Monat hier: http://www.autokostencheck.de
Erspartes nach Kauf 1000
Deine monatliche Sparrate 300
Dein Ergebnis
Anzahl Jahre mit Vollkasko 2.4510 Dies ist nur eine rationale Empfehlung anhand deiner eingegebenen Daten

Was es sonst zu beachten gilt – Einflussfaktoren auf die Kostenhöhe

Haftpflicht

Teilkasko

Vollkasko

Achte auf:

  • Die Deckungssumme sollte hier laut Empfehlungen mindestens 100 Mio. EURO sein

Achte auf:

  • Maderschäden inkl. Folgeschäden durch Maderbisse
  • Erweiterter Wildschaden

 Achte auf:

  • Siehe Punkte unter der Teilüberschrift zu Vollkasko
  • Sollte eine ADAC-Mitgliedschaft oder ähnliches bestehen, kann prinzipiell überlegt werden, ob der Schutzbrief der Versicherung nicht schon ausreicht. Diese umfasst aber nur das Abschleppen.
  • Jährliche Zahlungen können im Vergleich zu monatlichen oder halbjährlichen Zahlungen ebenfalls nochmal um die 50 EURO und mehr ausmachen.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu